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23.04.13

Mut zur Langsamkeit – Stiegl in Slow Brewing-Bewegung aufgenommen

In einer Zeit, in der sich Biere immer ähnlicher werden, schwimmt die Stieglbrauerei zu Salzburg erfolgreich gegen den Strom und verlässt ausgetretene Pfade: Stiegl-Chef Dr. Heinrich Dieter Kiener setzt mit 23 verschiedenen Biersorten auf Vielfalt, zahlt den heimischen Bauern faire Preise für ihre Rohstoffe, baut auch selbst Urgetreide in der Brauerei-eigenen Landwirtschaft an, vermälzt als einzige Brauerei in Österreich selbst und braut -mit Hilfe moderner Technik – traditionell handwerklich. Durch die Aufnahme in den Verein „Slow Brewing“, einem Club für Prädikatsbrauereien, findet Kieners eingeschlagener Weg seine konsequente Fortsetzung.

„Ehrlichkeit, Fairness, Verantwortung, Engagement im gesellschaftlichen Umfeld und Toleranz spielen bei uns eine wesentliche Rolle. Kurzum: wir wollen den Werten wieder einen Wert geben“, so der Slow Brewing-Geschäftsführer Dr. August Gresser und ergänzt, dass das Audit bei Stiegl nicht sehr lange gedauert habe, denn die Brauerei erfülle alle Aufnahmekriterien zu 100 Prozent.

Absolut durchgängiges Qualitätssiegel
Für Stiegl-Chef Kiener war es eine logische Konsequenz sich zu bemühen, in den Club der Prädikatsbrauereien aufgenommen zu werden. Ihm habe besonders gefallen, dass dieses Qualitätssiegel nicht mit anderen vergleichbar und absolut durchgängig sei. D.h. vom Rohstoff bis zum ausgeschenkten Bier. „Das entspricht genau unserer Qualitätsphilosophie ‚vom Feld bis ins Glas'“, so Kiener.

Brauerei-eigene Landwirtschaft und weltweit einzigartige Mälzerei
Eine wichtige Rolle spielt bei Stiegl daher die Brauerei-eigene Bio-Landwirtschaft in Wildshut an der Salzburg-Oberösterreichischen Grenze. Dort lässt der erfolgreiche Brauer Urgetreide wie Dinkel, Schwarzen Hafer oder Emmer für seine Hausbiere sowie Gerste und Weizen für sein Bio-Bier Paracelsus-Zwickl anbauen, alles kommt aus kontrolliert biologischem Anbau. Seit kurzem steht dort auch eine weltweit einzigartige Kombination einer Mälzerei und Rösterei, in der Stiegl aus selbst angebautem Urgetreide einzigartige Spezialmalze herstellen kann. „Man darf nicht dem Mengendenken verfallen, der Inhalt entscheidet“, sagt der Privatbrauer. Deshalb wird in Salzburg nach wie vor traditionell handwerklich gebraut. D.h. Stiegl bedient sich überlieferter Brauverfahren, vergärt nach wie vor kalt und drucklos und gibt den Bieren längere Reifezeiten als viele internationale Brauereien und garantiert beim Stiegl-Goldbräu seit mehr als 20 Jahren kompromisslos 12 Grad Stammwürze. „Moderne Brautechnik kann nur unterstützen, Bierbrauen ist und bleibt einfach ein Handwerk“, sagt Stiegl-Chef Heinrich Dieter Kiener und ergänzt: „Es geht um das Wie und nicht um das Wie viel.“

Langfristige und faire Verträge mit heimischen Bauern

Mit der Brauerei-eigenen Landwirtschaft deckt Stiegl einen kleinen Teil der benötigten Rohstoffe ab. Den Großteil bezieht die Brauerei von heimischen Landwirten wie den EGZ*-Bauern in Niederösterreich oder den Hopfenbauern im Mühlviertel. Langfristige Abnahmeverträge und faire Preise sichern den Bauern verlässliche Einkommen und geben einen Anreiz, auch in Zukunft Braugerste und Hopfen anzubauen. „Ich bin überzeugt, dass man sich als österreichische Brauerei den ‚Luxus‘ leisten muss, auf heimische Partner und faire Vereinbarungen zu setzen“, ist Heinrich Dieter Kiener überzeugt. Stiegl bezieht übrigens alle Rohstoffe aus Österreich.

Die „slow“-Bewegung und ihre Ableger

1989 wurde die „slow“-Bewegung durch die Gründung von Slow Food in Bra im italienischen Piemont aus Protest gegen Fast Food gestartet. Aus dieser Bewegung resultierten weitere “substratspezifische“ Ableger wie Slow Fish, Slow Baking oder Slow Brewing. Mittlerweile beschränkt sich die „slow“-Bewegung nicht mehr nur auf Lebensmittel, sondern erobert mit „Cittàslow“ sogar schon die Lebensräume der Menschen.

Slow Brewing – das Brauen mit Zeit für Geschmack

Unter dem Motto „Unsere Biere: köstlich, rein und ehrlich“ wurde der grenzüberschreitende Verein Slow Brewing 2011 in München gegründet.

Im Mittelpunkt von Slow Brewing steht bei Einsatz modernster Technik die schonende Bierherstellung. Für den Verbraucher ist das Slow Brewing-Siegel die Garantie, ein qualitativ überdurchschnittliches Produkt zu kaufen, er leistet damit seinen Beitrag zum Erhalt der regionalen Biervielfalt und Bierkultur, weg vom Trend des uniformen und genussarmen Bierkonsums. Eine Mitgliedschaft bei Slow Brewing steht auch für ethisches Handeln, d.h. für faire Preise innerhalb der Wertschöpfungskette, soziale Gerechtigkeit und Würde.

Ziel des Vereins „Slow Brewing“ ist es, dem Endverbraucher ein verlässliches Siegel für Qualität an die Hand zu geben. Dabei kommt der kompromisslosen Qualitätskontrolle eine essentielle Bedeutung zu. So ist neben einer lückenlosen Qualitätskontrolle im eigenen Betriebslaboratorium die Teilnahme an einem „Bierkarussell“ für die Besiegelung zwingend vorgeschrieben. Innerhalb dieser monatlichen, externen Qualitätskontrolle durch unabhängige Forschungsinstitute bekommt die Brauerei nicht nur einen Überblick, wie es um ihr eigenes Bier steht, sondern auch die Möglichkeit zu einem anonymen, überbetrieblichen Vergleich der wichtigsten Qualitätsparametern mit seinen Mitbewerbern, sozusagen ein Qualitäts-Benchmarking.

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage entsprechende Pressebilder.

 

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