Die Gefahr durch einen geplatzten Reifen ist nicht zu unterschätzen. Mögliche Ursachen gibt es verschiedene. Zu niedriger Reifenluftdruck durch falsche Einstellung, schleichender Luftverlust bei älteren Reifen oder ein eingefahrener Nagel können einen Platzer auslösen. „Auch der Randstein kann zum Reifenkiller werden, wenn man zu heftig dagegen fährt“, so Neuhauser.
Die Reifendruckwerte, die an der Innenseite der Tankklappe oder der Türe angeschrieben sind, müssen der Situation entsprechend angepasst werden. Da Autos mit verschiedenen Reifendimensionen gefahren werden können, gelten hier auch unterschiedliche Werte. Zudem ist zu beachten, dass die Angaben für kalte Reifen gelten. Ist eine längere Fahrt mit vollbeladenem Fahrzeug auf der Autobahn geplant, wird höherer Fülldruck empfohlen. „Wer sich nicht sicher ist, sollte wirklich vor der Abreise noch einmal bei einer Fachwerkstätte vorbeifahren“, rät Neuhauser.
Ein Reifenplatzer kündigt sich übrigens meist an. „Es kommt zu einer Unwucht am Reifen, man spürt ein Vibrieren“, so Neuhauser. Wichtig in der Situation ist: beide Hände auf das Lenkrad, gefühlvoll bremsen und sofort auf den Pannenstreifen fahren.
Ein Tipp vom Fachmann: „Man sollte unbedingt die 4+4+4 Regel beherzigen! Das bedeutet: Reifenalter maximal vier Jahre, Profil vier Millimeter, vier gleiche Reifen am Auto.“ Das Herstellungsdatum der Reifen ist hinter der DOT-Nummer auf der Reifenflanke in einer ovalen Umrandung eingeprägt. Die ersten zwei Zahlen beziehen sich auf die Kalenderwoche, die letzten beiden auf das Kalenderjahr. „Der Werkstätten-Fachmann ist bei der Kontrolle der Reifen gerne behilflich“, so Neuhauser.
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage entsprechende Pressebilder.