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10.10.18

Woerle wandert weiter: Der Heumilch-Käse-Pionier WOERLE löst Versprechen ein und wandert mit rund 176 MitarbeiterInnen und Bauern nach Maria Plain

Die 18 Kilometer lange Route von Henndorf nach Maria Plain dauerte rund vier Stunden

„Mit dem Platzmangel ist ab 2019 Schluss“, freut sich Heumilch-Käse-Pionier Gerhard Woerle von der gleichnamigen Privatkäserei, denn seit Frühling dieses Jahres wird am Areal des Stammwerkes in Henndorf am Wallersee gebaut.  Dafür musste das Areal von drei auf fünf Hektar erweitert werden. Was so einfach klingt, war ein durchaus herausfordernder und langwieriger Prozess. „Ich habe vor mehr als zehn Jahren begonnen, den Ausbau des Standortes in Henndorf zu planen. Mitunter war das sehr schwierig, weil die Bauern zu diesem Zeitpunkt noch nicht verkaufsbereit waren und es sah so aus, als wäre es schlichtweg unmöglich, unseren Betrieb an diesem Ort zu erweitern. Damals sagte ich, dass ich nach Maria Plain gehe, wenn mir die Erweiterung an unserem Standort gelingt“, erzählt Käserei-Eigentümer Gerhard Woerle schmunzelnd. Gemäß dem bei Woerle gelebten Prinzip der Handschlagqualität wird dieses Versprechen nun eingelöst.

Ausgestattet mit „Woerle-wandert-weiter“-Shirts und Umhängebeuteln werden Gerhard Woerle und seine Familie von rund 176 MitarbeiterInnen und Bauern / Bäuerinnen begleitet. „Wir haben die 18 Kilometer lange und rund vier Stunden dauernde Route von Henndorf nach Maria Plain so gewählt, dass wir auch bei Heumilch-Bauernhöfen, die uns beliefern, vorbei kommen“, erzählt Silvia Woerle, die Tochter von Gerhard Woerle, die mit ihrem Bruder Gerrit bereits im Betrieb arbeitet. Eine dieser Labstationen ist bei Nikolaus „Niki“ Unterholzer in Hallwang. Er ist vom Ausbauprojekt begeistert: „Wir liefern deshalb unsere Milch an Woerle, weil Woerle wertschätzend mit uns und unserem Produkt – der Heumilch – umgeht. Eine Erweiterung des jetzigen Standorts ist für uns eine Zusicherung, dass wir auch künftig und über die jetzige Generation hinaus einen verlässlichen Partner für die Abnahme unserer Milch haben. Dafür gegenseitig Danke zu sagen, finden wir schön.“ Auch die Mitarbeiter sind von der Idee, nach Maria Plain zu wandern, begeistert: „Was wiegt, das hat’s bei unseren Chefleuten. Deshalb hat es mich auch gar nicht gewundert, dass wir jetzt wirklich nach Maria Plain gehen. Und für uns Mitarbeiter ist es auch eine gute Gelegenheit, uns bei der Eigentümerfamilie zu bedanken“, erzählt Maria Grubinger, Laborantin bei Woerle. Und Käser Alois Widlroither ergänzt: „Ich bin sogar in einer Doppelfunktion da. Mein elterlicher Hof liefert die Milch und ich bin Käser.“

Gerrit Woerle, der seinen Vater in der Geschäftsführung mittlerweile tatkräftig unterstützt, kann optimistisch in die Zukunft schauen. „Wir haben jetzt dann unseren gesamten Produktionsprozess wieder an einem Standort. Das heißt, wir können uns so richtig aufs Käsemachen konzentrieren und sparen außerdem noch 5.000 LKW-Fahrten pro Jahr ein.“ Aufgrund des nachhaltigen Wachstums von Woerle musste in den vergangenen 30 Jahren mehr und mehr dezentralisiert werden. Lagerflächen und auch eine weitere Käserei in der Nähe wurden angepachtet. In die Erweiterung investiert Woerle einen zweistelligen Millionenbetrag und schafft zusätzlich 20 bis 25 Arbeitsplätze am Standort Henndorf. „Die Bauarbeiten schreiten zügig voran und wenn alles so weitergeht, dann sind wir nächstes Jahr im Herbst fertig“, so Gerrit Woerle. „Der Boden ist nun im wahrsten Sinne des Wortes aufbereitet und Woerle ist für die nächste Generation bestens gerüstet “, bringt es Gerhard Woerle auf den Punkt.

Einsparung von rund 5000 LKW-Fahrten pro Jahr
„Mit unserer Erweiterung am Stammsitz schaffen wir aber nicht nur Synergien und optimieren unsere Produktionsabläufe. Wir entlasten zusätzlich auch unseren CO2-Fußabdruck, denn die bis dato notwendigen Verbindungsfahrten zwischen den einzelnen Lagern und dem Stammwerk werden ab Herbst 2019 wegfallen“, erklärt Gerhard Woerle. Allein zwischen Henndorf und dem Lager in Neumarkt fahren die LKW´s derzeit rund 20 Mal täglich. Gerhard Woerle: „Hochgerechnet werden wir rund 5.000 LKW-Fahrten pro Jahr einsparen.“ Zudem wird auf dem Dach des neuen rund 2000 Quadratmeter großen Gebäudes eine eigene Photovoltaikanlage errichtet. Der dadurch selbst erzeugte Strom (mindestens 170 KW Stunden) wird ausschließlich für den Eigenbedarf der Käserei verwendet.

Die Leidenschaft für Käse liegt in der Familie
Bereits im Jahr 1889 legte der visionäre Käsemacher Johann Baptist Woerle den Grundstein zur ersten namentlich erwähnten Emmentaler-Käserei Österreichs: Der Käserei „Gebrüder Woerle“, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs bereits 22 Emmentaler-Produktionsstätten zählte. Nicht nur die Kunst des traditionellen Käsehandwerks, sondern vor allem der Mut zur Innovation beschleunigte damals wie heute den Erfolg des Familienunternehmens. Ob die inzwischen zum Standard gehörende Optimierung des Reifungsprozesses bei Hartkäse oder die Errichtung des ersten Schmelzkäsewerks Österreichs im Jahr 1929 – das Familienunternehmen Woerle sorgte im Laufe der Geschichte für einige zukunftsweisende Impulse am Markt. Seit 1976 leitet Gerhard Woerle, der heutige Eigentümer, in vierter Generation die Geschicke der Traditionskäserei. Er investierte 1983 in einen neuen, modernen, zentralen Produktions- und Verwaltungskomplex in Henndorf am Wallersee. Damit wurde der Grundstein für einen Expansionskurs gelegt, der bis heute anhält. Heute beschäftigt Woerle mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem arbeitet bereits die 5. Generation im Unternehmen mit.

Größte zusammenhängende Heumilchregion Europas
Seit Johann Baptist Woerle vor knapp 130 Jahren den Grundstein legte, hat sich viel verändert, aber eines ist gleichgeblieben. Noch heute setzt Woerle auf das Reinheitsgebot von 1889. Und noch heute werden die Woerle-Käsespezialitäten aus tagesfrischer, silo- und gentechnikfreier Heumilch hergestellt. Noch heute gilt Handschlagqualität als oberstes Prinzip in der Partnerschaft mit den Woerle Heumilchbauern. Unter anderem war es auch die Käserei Woerle, die die Basis für eine der größten zusammenhängenden Heumilchregion Europas legte. Gerhard Woerle setzt sich für seine Heumilchwirtschaft mit viel Engagement und Herzblut ein.

„Die Heumilchgewinnung ist die ursprünglichste Form der Landwirtschaft. Die Kühe unserer Heumilchbauern genießen im Sommer frische Gräser, Blumen und würzige Kräuter und im Winter sonnengetrocknetes Heu, Silofutter kommt nicht in den Futtertrog. Das schmeckt man auch in unserem Käse. Natürlich machen gute Rohstoffe nicht automatisch ein gutes Produkt, aber sie sind eine sehr wichtige Voraussetzung dafür. Unsere Heumilch ist gentechnikfrei und sie enthält rund doppelt so viele der wichtigen Omega-3-Fettsäuren wie herkömmliche Milch. Außerdem werden unsere Heumilchkäse gänzlich ohne künstliche Zusätze und ohne Konservierungsmittel hergestellt“, erklärt Gerhard Woerle.

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Woerle – Das Unternehmen
Das Familienunternehmen WOERLE ist seit fast 130 Jahren der Käse-Spezialist in Österreich. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 300 Mitarbeiter und zählt zu den größten und erfolgreichsten Käsereien Österreichs. Der Name WOERLE ist untrennbar mit exquisitem Natur- und Schmelzkäse verbunden. Mit seinem Heumilch-Emmentaler und bei Schmelzkäsescheiben ist WOERLE absoluter Marktführer in Österreich. Aber auch am internationalen Markt ist WOERLE ein Begriff: unter der Marke „Happy Cow“ liefert das Unternehmen vorwiegend Schmelzkäseprodukte sowie Naturkäse-Spezialitäten in rund 70 Länder der Welt. Die Exportquote liegt bei 51 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 30.000 Tonnen Käse herstellt.                                                                                                                                                                                               

Pressebild 1: „Wenn mir die Erweiterung am Standort Henndorf gelingt, gehe ich nach Maria Plain.“ Jetzt ist die Baustelle in vollem Gange und Heumilchpionier und Käserei-Eigentümer Gerhard Woerle (re) machte sein Versrpechen war. Im Bild Gerhard Woerle (re) mit seiner Frau Elisabeth (3.v.l.) und seinen Kindern Gerrit, Silvia (2.v.l.) und Sonja.
Bildnachweis: Pressefoto Neumayr / Abdruck honorarfrei!

Pressebild 2: Neben den knapp 170 Woerle-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wanderten auch zahlreiche Heumilch-Bauern mit. Im Bild (v.l.) Heumilchbauer Josef Hartl „Reistererbauer“ und Woerle-Mitarbeiter Alois Eder.
Bildnachweis: Pressefoto Neumayr / Abdruck honorarfrei!

Pressebild 3: In Maria Plain angekommen konnten sich die Woerle-Weitwanderer nach 18 Kilometern in viereinhalb Stunden bei Bratwurst, Sauerkraut und Stiegl-Bier laben. Im Bild v.l.: der Henndorfer Bürgermeister Rupert Eder, Maria-Plain-Wirt Hans Moßhammer und Woerle-Mitarbeiterin Maria Grubinger.
Bildnachweis: Pressefoto Neumayr / Abdruck honorarfrei!

Pressebilder 4 und 5:
Woerle wandert weiter. 176 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiteten Familie Woerle auf dem Weg von Henndorf nach Maria Plain.
Bildnachweis: Pressefoto Neumayr / Abdruck honorarfrei!