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17.05.19

Am 20. Mai ist Weltbienentag: WOERLE unterstützt Wildbienen Forschungsprojekt

Wissenschaftliches Forschungsprojekt soll Heumilchbauern und Konsumenten für das Thema der Artenvielfalt sensibilisieren

Als Familienbetrieb nimmt der Käsepionier WOERLE in Henndorf schon seit jeher seine Verantwortung im Sinne von nachhaltigem Wirtschaften ernst. Dazu gehört auch ein sensibler Umgang mit Ressourcen und der Natur – mit Tieren und Pflanzen, die einen großen Einfluss auf Kreisläufe und letztlich auch auf die Lebensqualität der Menschen haben. Und so wurde anhand eines von WOERLE ins Leben gerufenen und unterstützten Forschungsprojektes gemeinsam mit der Universität Salzburg die Bedeutung der Bewirtschaftung von Wiesenflächen und das Vorhandensein von Randstrukturen auf die Häufigkeit und Diversität von Wildbienen bestimmt. Wissenschaftlich verantwortlich für das Projekt sind Universitätsprofessor und Biologe, Stefan Dötterl, der Hummelexperte Johann Neumayer sowie Martin Schlager, Doktorand in der Arbeitsgruppe von Dötterl.

In dem Projekt wird Grundlagenwissen über die Bienenfauna in Grünlandgebieten erarbeitet, mit dem Ziel, zu verstehen, was Bienen im Grünland brauchen. Untersuchungsgebiet waren Wiesen und angrenzende Flächen im Bereich des Irrsees und Mattsees. Also genau dort, wo die WOERLE-Heumilchbauern ihre Wiesen bewirtschaften. „Biodiversität – sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren – sorgt für bestes Futter für die Heumilchkühe und in Folge für besten Käsegeschmack bei unseren Heumilch-Spezialitäten. So ist es eine logische Folge, dass wir darauf großes Augenmerk legen. Mit den neu gewonnen Erkenntnissen dieses wissenschaftlichen Forschungsprojektes wollen wir Heumilchbauern und Konsumenten für das Thema Artenvielfalt und deren Bedeutung sensibilisieren. „Diese Grundlagenerhebung stellt erst den ersten Schritt des langfristig angelegten Projektes dar, umfassende konkrete Maßnahmen zur Förderung der Wildbienen werden laufend folgen.“, so der Projektinitiator Gerrit Woerle. „Bienen – und vor allem Wildbienen – sind als Bestäuber von großer Bedeutung für die Ökosysteme“, erklärt Stefan Dötterl. Ein erheblicher Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Alpenvorland wird als Grünland genutzt. Im Jahr 2017 konnten erste Erkenntnisse zu Artenzahlen und Häufigkeit von Bienen in verschieden intensiv genutzten Wiesen gewonnen werden.

Die Bedeutung von Randstrukturen für die Artenvielfalt von Wildbienen
Im letzten Jahr wurde auf zwölf Wiesenflächen von acht ausgewählten WOERLE-Heumilchbauern die Bienenfauna dreimal pro Jahr jeweils vor einer Mahd erhoben. Die eine Hälfte der Wiesenflächen zeichnete sich durch angrenzende Randstrukturen aus, welche gemeinhin als wildbienenreich gelten: so zum Beispiel Erdanrisse, heterogene Wegränder, strauchreiche Waldränder, Böschungen und Bauerngärten. Die andere Hälfte der Wiesen waren Vergleichsflächen und hatten keine solchen Randstrukturen.

„Auffällig war, dass sowohl die Anzahl der Wildbienenarten als auch deren Häufigkeit in den Randstrukturen selbst deutlich höher war als in den Wiesen. Dort finden sie oft, im Vergleich zu den Wiesen, ein noch artenreicheres und kontinuierliches Blütenangebot“, so Neumayer. Zusätzlich nutzen Wildbienen solche Strukturen auch als Nistplatz, da dort zum Beispiel Totholz oder trockene, besonnte Bodenstellen anzutreffen sind. In den Wiesen selbst wurden weniger Bienennester festgestellt, wie Schlager berichtet.

Fazit für die Heumilchbauern und die Bewirtschaftung der Wiesen
„Demzufolge sind Randstrukturen – und das kann die vielleicht wichtigste Erkenntnis für die Heumilchbauern in ihrer Bewirtschaftung sein – wegen geeigneter Nistplätze sowie ihres kontinuierlichen Blütenangebotes ein außerordentlich wichtiger Lebensraum für Wildbienen. Auch nach einer Mahd der Wiesen, einhergehend mit dem zeitlichen Verlust des Blütenangebots, sind in Randstrukturen Nahrungsquellen für die Bienen vorhanden“, streicht Gerrit Woerle einen wichtigen Aspekt für die bäuerliche Bewirtschaftung heraus. Woerle strebt als Maßnahme den Erhalt und Ausbau dieser Randstrukturen massiv an.
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Woerle – Das Unternehmen
Das Familienunternehmen WOERLE ist seit 130 Jahren der Käse-Spezialist in Österreich. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter und zählt zu den größten und erfolgreichsten Käsereien Österreichs. Der Name WOERLE ist untrennbar mit exquisitem Natur- und Schmelzkäse verbunden. Mit seinem Heumilch-Emmentaler und bei Schmelzkäsescheiben ist WOERLE absoluter Marktführer in Österreich. Aber auch am internationalen Markt ist WOERLE ein Begriff: unter der Marke „Happy Cow“ liefert das Unternehmen vorwiegend Schmelzkäseprodukte sowie Naturkäse-Spezialitäten in rund 70 Länder der Welt.

Pressebild: Projektinitiator Gerrit Woerle (mi.) mit den zwei Biologen der Universität Salzburg Martin Schlager (li.) und Biologe Stefan Dötterl (re.)
Bildnachweis: PICKER PR/Zölß / Abdruck honorarfrei!

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