Die Stieglbrauerei nimmt in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz eine Vorreiterrolle ein, unter anderem mit einem langfristig angelegten Bodengesundheits-projekt. Davon überzeugte sich kürzlich Bundesministerin Karoline Edtstadler persönlich bei der Salzburger Privatbrauerei und ließ sich über das nachhaltige Agieren und Wirken informieren.
Als Privatbrauerei mit einer jahrhundertelangen Tradition sieht man es bei Stiegl als Aufgabe und Verpflichtung zugleich, einen Beitrag für eine enkeltaugliche Zukunft zu leisten. Heimische Rohstoffe einzusetzen und respektvoll mit den natürlichen Ressourcen umzugehen, hat oberste Prämisse und wird seit mehr als 30 Jahren in einem eigenen Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert. 2017 wurde ein langfristiges Bodengesundheitsprojekt gemeinsam mit den niederösterreichischen Gerstenbauern der Erzeugergemeinschaft Zistersdorf (EGZ) initiiert. „Für Stiegl beginnt Bierbrauen im Boden. Unser Ziel ist es, die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens sowie das Leben im Boden zu verbessern, die Artenvielfalt innerhalb und oberhalb des Bodens zu erhöhen und wenn möglich, das für das Klima so schädliche CO2 langfristig im Boden zu binden“, erklärte Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl im Gespräch mit Bundesministerin Karoline Edtstadler.
Beitrag für klimafreundliche Zukunft
„Österreich bekennt sich klar zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen im Rahmen der ‚Agenda 2030‘. Das Jahr 2030 scheint aus heutiger Sicht und insbesondere vor dem Hintergrund der akuten Herausforderungen aufgrund der COVID-19 Pandemie noch in ferner Zukunft zu liegen. Doch der Schein trügt. Denn, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele bis dahin erreichen wollen, müssen wir spätestens jetzt die richtigen Maßnahmen setzen. Neben Investitionen braucht es vor allem auch Innovation im Kampf gegen den Klimawandel. Jeder und jede von uns kann einen Beitrag dazu leisten, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren – im Kleinen und auch im Großen“, betonte die Europaministerin, die sich maßgeblich für die Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele/SDGs der „Agenda 2030“ einsetzt. „Die Stieglbrauerei geht hier einen bemerkenswerten Weg und zeigt vor, dass nachhaltige Produktion bereits beim ersten Schritt beginnt. Als Politikerin, aber insbesondere auch als Salzburgerin freut es mich ganz besonders, wenn heimische Unternehmen ihre Verantwortung proaktiv wahrnehmen und einen Beitrag für eine klimafreundlichere Zukunft leisten. Wichtig ist dabei, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und Industrien aufrecht zu erhalten“, ergänzte Edtstadler.
Bodengesundheit bringt viele Vorteile
Das ambitionierte Projekt wird von Stiegl gemeinsam mit 71 EGZ-Bauern auf einer Fläche von 1068 ha umgesetzt und von Biologe Dr. Konrad Steiner wissenschaftlich begleitet. Unter Bodengesundheit bezeichnet man in der Landwirtschaft die natürliche Fähigkeit des Bodens, die notwendigen Wachstumsfaktoren (Wasser, Nährstoffe, Luft, Temperatur) für hohe und stabile Erträge langfristig bereitzustellen. Zur Ist-Stand-Erhebung wurden Bodenzonen genau und georeferenziert herangezogen, analysiert und dokumentiert. Mit regelmäßigen Laboranalysen soll nun die Gesundung des Bodens über den Projektverlauf gezeigt werden. Neben der erhöhten CO2-Bindung, die fundiert belegt werden soll, sind von dem Bodengesundheitsprojekt viele weitere Vorteile zu erwarten. Zum Beispiel die Erhöhung des Humusgehalts im Boden, weniger Emissionen von klimaschädlichem Lachgas, die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und der Artenvielfalt und auch die Verminderung der Bodenerosionen.
Pressebild 1: Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl informierte Bundesministerin Karoline Edtstadler gemeinsam mit Biologe Konrad Steiner über das Bodengesundheitsprojekt der Privatbrauerei (v. r.).
Pressebild 2: Bundesministerin Karoline Edtstadler und Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl mit dem neuen „Stiegl 0,0% Freibier“ und dem neuen „Stiegl 0,0% Zitrone“ (v.r.).
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