Der rot-weiß-rote Gewürz-Spezialist ZALTECH International mit Sitz in Moosdorf (Innviertel – Oberösterreich) ist weltweit einer der führenden Hersteller von Gewürzmischungen für die Lebensmittelindustrie. Exportiert wird dabei in über 40 Länder. Trotz der „Global Player“-Mentalität ist Eigentümer Helmut Gstöhl regional stark verwurzelt. Diese Verwurzelung wird nun auch sichtbar gemacht. Erst kürzlich kaufte der gebürtige Vorarlberger einen aufgelassenen Bauernhof – das Maiergut – in Wannersdorf im oberösterreichischen Innviertel, „gleich ums Eck unseres Zaltech-Firmensitzes“. „Denn die regionale Verwurzelung war uns bereits bei der Standortwahl für die Zaltech im Jahr 2015 in Moosdorf äußerst wichtig. Wir sehen das als Beitrag zur regionalen Stärkung und Verwurzelung – auch als Arbeitgeber“, erklärt ZALTECH-Inhaber Helmut Gstöhl.
Startschuss für Eigenanbau
Nun wird das Maiergut zu neuem Leben erweckt. Auf dem 14 Hektar großen Areal sollen künftig die unterschiedlichsten Kräuter und Gewürze, aber auch Ölsaaten wie Leinsamen angebaut werden. Für die fachkundige Betreuung des Gutes und der Feldfrüchte hat sich Helmut Gstöhl Experten ins Boot geholt. „Entscheidend sind nicht nur der Boden und das Wetter, sondern vor allem die Menschen, die mitwirken“, bringt es Gstöhl auf den Punkt. Unterstützt wird er von Siegfried Zehetner von der Saatbau Erntegut GmbH mit Sitz in Kefermarkt, die bereits Erfahrung mit Anbauflächen und der Veredelung (trocknen, reinigen und mahlen) haben. Den Bauernhof selbst wird Landwirt Markus Harner betreuen. Er ist Nachbar des Maiergutes und für den fachgerechten Anbau und die Ernte verantwortlich.
Anbau folgt durchdachter Fruchtfolge
Zum Auftakt startet man gleich mit einem „kleinen Experiment“, wie Gstöhl sagt: „Koriander ist gerade sehr gefragt und es gibt nicht allzu viele Anbaugebiete in Österreich, vor allem nicht in Oberösterreich.“ Die erste Korianderernte soll im September dieses Jahres eingefahren werden. Beim Anbau folgt man einer durchdachten Fruchtfolge. Daher wird nach dem Koriander Kümmel auf dem Maiergut angebaut. „Der Kümmel ist wie auch der Koriander ein Tiefwurzler, d.h. seine Wurzeln reichen weit in das Erdreich hinein und können den Boden gut aufschließen, was für die Fruchtfolge ganz wesentlich ist“, erklärt Siegfried Zehetner und ergänzt: „Unser Kümmel ist eine spezielle zweijährigen Sorte, die über den Jahreswechsel am Feld bleibt. Ernten können wir sie dann im Juni des darauffolgenden Jahres.“
Insgesamt rechnet Gstöhl mit einem Ertrag zwischen 1200 und 2200 Kilogramm pro Hektar. Um dieses Projekt noch weiter zu forcieren, ist man laufend auf der Suche nach möglichen Anbauflächen.
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ZALTECH International GmbH ist ein global agierendes, mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Österreich (Moosdorf in Oberösterreich). Die Inhaber Helmut Gstöhl und Helmut Lenz beschäftigen rund 80 MitarbeiterInnen. Teamgeist und Zusammenhalt stehen für die gebürtigen Vorarlberger weit oben auf der Prioritätenliste. So starten die ZALTECH-MitarbeiterInnen mit einem gemeinsamen Frühstück in den Arbeitstag. Fitnessraum und ein Schwimmteich bieten Raum für den nötigen Ausgleich. ZALTECH International GmbH ist in der Region stark verwurzelt und spielt dennoch als „Global Player“ eine wichtige Rolle. Die Exportquote liegt bei über 90 Prozent. Exportiert wird in mehr als 40 Länder weltweit. Produziert werden Gewürzmischungen, Aromen und Marinaden für Lebensmittel-produzenten. Das Unternehmen ist ein ausgewiesener Spezialist für die fleischverarbeitende Industrie sowie für Betriebe, die vegane und vegetarische Produkte herstellen. Dabei setzt der Mittelständler auf maßgeschneiderte Einzellösungen statt auf Massenkonfektion. Entwickelt und getestet wird gemeinsam mit dem Kunden direkt am Standort mit eigenem Technikum. Der Einkauf erfolgt in den Ursprungsländern. Noch vor Ort wird die Qualität der Rohstoffe geprüft. Mit der Übernahme des Maiergutes in Oberösterreich geht das Unternehmen nun erstmals selbst unter die Erzeuger und mit dem Eigenanbau zurück bis zum Ursprung.
Pressebild: ZALTECH International-Inhaber Helmut Gstöhl (re.) und Helmut Lenz (li.) mit Siegfried Zehetner von der Saatbau (mi) erwecken aufgelassenen Bauernhof in Oberösterreich zu neuem Leben und startet mit Koriander und Kümmel den ersten Eigenanbau.
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